Das Cafe´Plüsch in Kattenes veranstaltet einen Kleinkunst – Abend mit den Grenzgängern: Volkslieder sind, mal abgesehen von ihrer unterhaltsamen Seite, immer auch Spiegel der Zeit, in der sie entstanden sind. Dos Bremer Duo GRENZGANGER hatte nun angesichts der zunehmenden Ausländerproblematik und dem Erstarken rechtsradikaler Kräfte die Idee, die Geschichte von Emigranten auf diese Art und Weise zu erzählen.
Der zweite Teil beginnt bei den emigrierten deutschen Schriftstellern der Jahre 1933 – 1945. Aus dieser Zeit stammt Walter Mehrings „Emigrantenchoral“, der dem Programm den Titel gab. Über die „Gastarbeiter“ des Wirschaftswunderlandes BRD (sogar der deutsche Schlager widmete sich den Fremden, man denke nur an „Zwei kleine Italiener“), führt das Programm zu den aktuellen deutsch-deutschen Ereignissen. In dem ca. zweistündigen Programm „DIE GANZE HEIMAT – UND DAS BISSCHEN VATERLAND“ wird durch Lieder, Tänze, Gedichte, Briefe und Erzählungen Geschichte lebendig, vielleicht so, wie wir sie uns als Schüler einmal erträumt haben.