Die Ballade von Arno Anonym und seinem seltsamen Aufstieg vom frustierten Schüler zum gewalttätigen und gesuchten Terroristen
„Ich fand das Lied vom Inhalt her sagenhaft, auch von der Musik her (z.B., wenn der Schüler auf der Straße „liegt“, wird die Musik aggressiver, reißt einen mit, man merkt schon, dass der Schüler jetzt Gewalt will). Allerdings, auch wenn die Stimmlage z.T. sehr gut war, (z.B. das Flüstern mittendrin hört sich schon warnend an) hast du manchmal zu schnell gesungen (oder zu laut gespielt, so dass deine Stimme etwas unterging) oder zu undeutlich gesprochen, so dass man einige Passagen nicht so gut verstehen konnte. Wie schon gesagt bin ich auch deiner Meinung, daß es (schon längst) Zeit ist, aufzustehen, doch ist es in dem Lied nicht ganz so selbstverständlich, dass aus dem frustrierten Schüler ein „Terrorist“ wird. Eher passt sich der Schüler an und verschwindet, bleibt einer unter vielen. Du hättest vielleicht noch eine Strophe reinbringen können; dass alle, die sich nicht trauen, zu feige sind, ihr eigenes „ich“ verstecken, bzw.unterdrücken lassen, und daß Arno Anonym es richtig macht; daß man ihn zum Vorbild sehnen soll. Dann wird das Lied vielleicht verständlicher; klingt nicht so selbstverständlich, dass aus frustiertem Schüler unbedingt Terrorist wird) und wirkt meiner Meinung nach nicht so engstirnig und damit für viele interessanter. Klasse Kompositions- und Textleistung! Die eine längere Pause ist Klasse, da man dann etwas Zeit hat, alles gehörte zu ordnen. Dafür wirkt die Musik manchmal etwas monoton. Mach weiter so Zachze!“
(4.Mai 1981: ein Mitschüler über eine von mir bespielte Kassette)